Rund ein Dutzend Interessenten nahmen auf Einladung der Freien Wähler Lohr an einer Besichtigung des Wasserwerks am Schwebberg teil. Johannes Goßmann, der Leiter der Stadtwerke, und Wassermeister Jürgen Schrott erläuterten generell das Entstehen von Trinkwasservorräten und im Speziellen im Bereich der Trinkwasserversorgung der Stadtwerke Lohr.
Neben dem Tiefbrunnen in der Wöhrde als Back-Up wird die Lohrer Trinkwasserversorgung zum überwiegenden Teil durch drei Quellen im Rechtenbachtal sichergestellt. Dieses Quellwasser fließt mit natürlichem Gefälle in das Wasserwerk am Schwebberg wo eventuelle Trübungen und Keime herausgefiltert werden und das aufbereitete Trinkwasser in einem großen Speicher für die Anpassung an den schwankenden Verbrauch zwischengelagert wird.
Im unbeheizten Gebäude, wo das ganze Jahr die Temperatur des gespeicherten Quellwassers von ca 8 Grad Celsius herrschen, konnten sich die Besucher vom enormen technischen Aufwand überzeugen, der betrieben wird um stets eine einwandfreie Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten.
Jürgen Schrott wies darauf hin, dass die Ansprüche an die Qualität das Trinkwassers wesentlich höher sind als die Vorschriften an das sogenannte Tafelwasser, das erheblich teurer in Supermärkten verkauft wird.
Die Stadtwerke Lohr liefern im Schnitt rund 900.000 Kubikmeter bestes Trinkwasser an die Bevölkerung von Lohr.
Brigitte Riedmann, die die Führung organisiert hatte, bedankte sich abschließend bei Johannes Goßmann und Jürgen Schrott für die äußerst informative Führung und bei allen Mitarbeitern der Stadtwerke für ihre Arbeit zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung. Sie kündigte auch an, dass man in absehbarer Zeit das andere Ende der Stadtwerke, die Kläranlage in Sendelbach besichtigen wolle.